Auch die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes aus der Verbrennung fossiler Kraftstoffe im Motor zählt bei Mazda zu den essentiellen Zukunftszielen. Daher kooperiert das Unternehmen seit 2016 mit der Hiroshima University und dem Tokyo Institute of Technology in einem Forschungsprojekt, das sich mit der Entwicklung eines CO2-neutral erzeugten flüssigen Biokraftstoffs aus künstlich gezüchteten Mikroalgen beschäftigt.
Da der Algen-Biokraftstoff bei der Verbrennung nur so viel CO2 freisetzt, wie zuvor beim Wachstum der Algen durch Photosynthese der Atmosphäre entzogen wurde, hält Mazda diesen Ansatz für entscheidend, um eine CO2-Neutralität von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu erreichen. „Seit Jahren bemühen wir uns, den Verbrennungsmotor noch sauberer zu machen. Dabei fühlen wir uns als Mazda Ingenieure besonders wohl. Die Idee des CO2-neutralen Flüssigtreibstoffs hat uns gepackt. In dem Forschungsprojekt versuchen wir, Algen so zu modifizieren, dass sie einen möglichst hohen Anteil an Fettstoffen, sogenannten Lipiden, erzeugen. Dabei handelt es sich um Mikro-Algen, die in Salzwasser gedeihen und so im Gegensatz zu manch anderem Kraftstoff aus Biomasse kein Ackerland benötigen.
Um keine unnatürlichen Eingriffe in die Biosphäre auszulösen, sollen die Algen in sogenannten Bioreaktoren gezüchtet werden. Diese Organismen entziehen der Atmosphäre beim Wachstum CO2 und generieren Lipide. Aus diesen Lipiden kann dann Dieselkraftstoff erzeugt werden, der in ganz normalen Fahrzeugen verwendet werden kann. So werden dann CO2-Emissionen auch bei reinen Verbrennungsmotoren, auch bei solchen im Bestand, vermieden“, so Schultze weiter.